F: Was sind die wichtigsten Grundsätze bei der Auswahl zwischen elektrischen und hydraulischen Prüfsystemen?
Bieganek: Die Wahl der einzusetzenden Technologie ist sehr situationsabhängig und hängt von zahlreichen Faktoren ab, z. B. von den funktionalen und leistungsbezogenen Anforderungen des Systems, dem verfügbaren Budget, der vorhandenen Infrastruktur usw. Es ist komplex. Der beste Ansatz ist, mit der Betrachtung der Art der Testumgebung zu beginnen (Produktionsstätte/Fabrik; F&E-Labor; Testgelände/Rennstrecke) und sich dann weiter vorzuarbeiten. Das Portfolio von MTS an Lösungen für Dämpfertests und reifengekoppelte Straßensimulationen besteht aus einem komplementären Mix aus elektrischen und hydraulischen Systemen. Wir müssen unsere Erfahrung und unser Fachwissen einsetzen, um Kunden bei der Auswahl eines Systems zu unterstützen, das sowohl ihre aktuellen als auch ihre voraussichtlichen zukünftigen Anforderungen erfüllt.
F: Beginnen wir mit dem Dämpfertest in einer Produktionsumgebung. Was sind die primären Anwendungen?
Bieganek: In der Regel müssen Kunden Inline-Charakterisierungstests durchführen, um sicherzustellen, dass der Dämpfer richtig montiert wurde und die erwartete Leistung erbringt. Mit anderen Worten, es ist eine Qualitätskontrolle. Sie prüfen typischerweise die Dämpfungskraft, den Gasdruck und den Ölstand. Der Test kann vollständig in die Produktionslinie integriert werden, sodass jeder Dämpfer getestet wird. Oder es handelt sich um ein Qualitätsaudit, bei dem der Kunde jede Stunde ein paar Prüflinge entnimmt und sie direkt vom Band testet.
F: Welche Leistungsmerkmale werden von einem Dämpfertestsystem in einer Produktionsumgebung benötigt?
Simpson: Geschwindigkeit ist entscheidend. Das Testsystem darf die Produktionslinie nicht aufhalten oder Engpässe verursachen. Möglicherweise muss es in die Linie integriert werden, um die Produktivität zu verbessern, oder es muss für die Automatisierung durch die vorhandene Robotertechnik der Anlage aktiviert werden. In jedem Fall muss das System einfach zu bedienen sein, damit die Bediener den Test effizient durchführen und schnell feststellen können, ob eine Dämpferprobe bestanden hat. Das System muss normalerweise eine Kraftkapazität zwischen 2.000 und 6.000 Pfund bieten.
F: Welche Testlösungen bietet MTS für eine Dämpferproduktionslinie?
Simpson: Dämpfertester für die Produktionslinie des Typs elektromagnetischer Linienzylinder (Line Electromagnetic Actuator, LEMA) sind ideal für Produktionsumgebungen. Sie haben die richtige Größe in Bezug auf die Kraftkapazität, und ihre einfache Bedienung und Reaktionsfähigkeit sind ideal für hohe Durchsatzraten. Außerdem verfügen sie über eine offene Architektur für die vollständige oder teilweise Integration in die Linie.
Q: Welche Faktoren müssen die Kunden bei der Prüfung der Dämpferproduktion berücksichtigen?
Bieganek: Die Auswirkung auf die Einrichtung ist ein wichtiger Aspekt beim Kauf von Testsystemen. Alle Produktionsstätten verfügen über eine elektrische Infrastruktur, sodass ein LEMA-Testsystem ideal für die Qualitätsprüfung in der Produktion ist. Auch die Vielseitigkeit kommt ins Spiel. Die LEMA-Systeme sind vollständig programmierbar, sodass die Produktionslinie schnell und einfach umgestellt werden kann. Dann gibt es noch praktische Faktoren, wie z. B. die Benutzerfreundlichkeit. Bei diesen Systemen zeigt eine Kontrollleuchte den Status „bestanden/nicht bestanden“ an, und die digitale Schnittstelle ermöglicht nach Abschluss des Tests entweder eine robotergesteuerte oder menschliche Probenentnahme. Die Betriebseffizienz ist ein weiterer wichtiger Faktor.Bei der elektrischen Betätigung wird die Energie bei Bedarf verbraucht, daher ist sie in diesem Fall effizienter und kostengünstiger als die hydraulische Betätigung.Schließlich haben LEMA-Systeme einen geringen Wartungsbedarf, was zu einer hohen Betriebszeit und einem effizienten Betrieb führt.
F: Wie ändern sich die Anwendungen für die Dämpferprüfung in der Laborumgebung?
Bieganek: Es gibt zwei Hauptapplikationen: Charakterisierung von einzelnen Prüflingen und Haltbarkeitstests mit mehreren Proben. Bei der Charakterisierung wird ein Weg oder eine Geschwindigkeit in den Dämpfer eingeleitet und die Kraftantwort gemessen. Ingenieure führen Gastests durch, um Gas aus dem Analyseteil der Kraft-Geschwindigkeits-Kurve zu entfernen. Anhand von Dichtungstests können Sie die Stick-Slip-Eigenschaften nachvollziehen. Geräusch-, Vibrations- und Rauhigkeitstests charakterisieren die als Zischen und Glucksen bezeichneten Geräuschattribute. Mit Umwelttests wird geprüft, wie die Dämpfer auf Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen reagieren. All dies dient der Verbesserung des Produktdesigns. Haltbarkeitstests sind notwendig, um die erwartete Produktlebensdauer unter realen Bedingungen zu bestimmen, und beinhalten die Anwendung von sinusförmigen, blockförmigen, zyklischen, zufälligen oder Straßenprofil-Eingaben. Zur Optimierung der Produktivität werden Haltbarkeitstests typischerweise mit mehreren Proben durchgeführt, was ein Prüfsystem mit höherer Kraftkapazität als ein Charakterisierungssystem erfordert.
F: Welche Lösungen bietet MTS für Dämpfertests in einer Laborumgebung?
Simpson: MTS bietet eine breite Palette von Optionen für die laborgestützte Dämpferprüfung. Elektrische Scotch-Yoke-Dyno-Systeme (SYD, oft auch als Kurbel-Dynos bezeichnet) sind eine gute Wahl für preisbewusste Labore, die nur sinusförmige Eingänge benötigen. Elektromagnetische Aktuatoren oder EMA-Systeme der Serien 2K, 4K und 6K bieten Kraftkapazitäten von 9 bis 53 kN und komplexere, programmierbare Eingänge. Beide elektrischen Systeme zeichnen sich durch leisen Betrieb, einfache Wartung und kosteneffizienten Betrieb aus. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von hydraulischen Systemen, darunter die Dämpferprüfsysteme MTS 849, 850 und 852, die dank ihrer Vielseitigkeit auch Straßenlastdaten verarbeiten können. Sie verfügen über höhere Kraftkapazitäten, von 15 bis 150 kN, und sind leicht erweiterbar, sodass sie bei veränderten Laboranforderungen höhere Kräfte liefern können.
F: Wie können Labore die richtige Wahl für ihre spezifische Dämpfertestsituation treffen?
Bieganek: Es gibt mehrere Faktoren zu bedenken, und es ist nicht immer eindeutig. Es ist sehr wichtig, ob das Labor bereits über eine hydraulische Infrastruktur verfügt oder nicht. Wenn bereits Infrastruktur vorhanden ist, fallen für das Labor weniger Kosten für das hydraulische System an, da die Infrastruktur nicht mehr beschafft werden muss. Wenn das Labor auf die Charakterisierung einzelner Proben ausgerichtet ist, stellen EMA-Systeme eine geeignete Lösung dar. Wenn jedoch Charakterisierungs- und Haltbarkeitstests mit demselben System durchgeführt werden sollen oder die Option für Dauerhaltbarkeitstests in der Zukunft beibehalten werden soll, ist ein hydraulisches System besser geeignet. Der gleiche Gedanke gilt für die Kraftkapazität: Werden die Anforderungen im Laufe der Zeit gleich bleiben oder steigen? Das Labor kann auch übergeordnete Prioritäten haben, die sich auf die Entscheidung auswirken, wie z. B. die Gesamtinvestition, ein Maßstab für die Energieeffizienz, eine Verpflichtung zur Umweltfreundlichkeit oder ein starker Fokus auf Benutzerfreundlichkeit. MTS hat mit Hunderten von Laboren zusammengearbeitet und wir können helfen, ein Testsystem zu finden, das allen Anforderungen des Labors gerecht wird.
F: Was ist mit dem Testgelände oder der Rennstrecke? Welche Anwendungen der Dämpferprüfung sind hier wichtig?
Simpson: Ob es sich um einen OEM auf dem Prüfgelände oder ein Rennteam auf der Rennstrecke handelt, es geht praktisch immer um die Charakterisierung von einzelnen Prüflingen. Gelegentlich muss ein Dichtungs- oder Gastest durchgeführt werden, aber in den meisten Fällen wollen unsere Kunden die Kraft-Geschwindigkeits-Kurve eines Dämpfers betrachten, ihn entsprechend abstimmen und dann in einem Fahrzeug testen. Konkret geht es den Testingenieuren um die Identifizierung der relevanten Geschwindigkeiten und um die Auswirkungen auf die Strecke. Außerdem müssen einen Sinustest basierend auf den Eingangsdaten der Straße durchgeführt und die Dämpferkurve bei einer bestimmten Geschwindigkeit analysiert werden. Die OEMs messen die dynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs, während die Rennteams das Feedback des Fahrers einholen. So oder so, der Zeitdruck kann groß sein, daher sind Testgeschwindigkeit und Effizienz sehr wichtig. Ebenso die Testkonstanz, von den Trainingsrunden über das Qualifying bis zum Renntag.
F: Was müssen Dämpfertestsysteme an der Strecke leisten?
Bieganek: Tragbarkeit und Größe des Testsystems sind an der Teststrecke entscheidend. Diese Tests werden typischerweise in Transportern oder Sattelaufliegern durchgeführt, wo der Platz sehr knapp bemessen ist. Die Testsysteme müssen das richtige Maß an Programmierbarkeit und Leistung bieten; angesichts der unterschiedlichen Kunden und Investitionsniveaus in der Renngemeinschaft müssen sie auch erschwinglich sein. Für den Hobbyrennfahrer oder Bastler ist ein System der SYD-Serie (Kurbelwellen-Dyno) perfekt. Die EMA-Systeme sind klein, tragbar und leicht, verfügen jedoch über die fortschrittlichen Funktionen, die professionelle Rennteams benötigen. Sie benötigen keine hydraulische Infrastruktur und sind einfach zu warten.
F: Lassen Sie uns über die reifengekoppelte Straßensimulation sprechen. Welche Anwendungen werden in Produktionsumgebungen ausgeführt?
Bieganek: Buzz-, Squeak- und Rattle-Tests (BSR) sind die primäre Anwendung zur Straßensimulation in einer Produktionsumgebung. Wie bei der Dämpferprüfung können die Tests vollständig in die Produktionslinie integriert werden, sodass jedes Fahrzeug getestet wird. Oder er kann offline als Qualitätsaudit mit ein paar Stichprobenfahrzeugen pro Stunde durchgeführt werden. Testsysteme für BSR müssen eine ausreichende Kraftkapazität pro Fahrzeuggröße bieten und geräuscharm sein (60 dB oder weniger), damit der Test nicht gestört wird.
F: Welche Lösungen bietet MTS für BSR-Tests in einer Produktionsumgebung?
Bieganek: Es gibt eine Reihe von Testsystemen, darunter die reifengekoppelten Straßensimulatoren des Modells 320 ePost, die elektrisch angetrieben werden. Die 4K-Konfiguration eignet sich für kleine bis große Autos und die 6K-Konfiguration für große Autos bis hin zu leichten LKWs und SUVs. Diese Systeme bieten einen leiseren Betrieb. Wie die LEMA-Systeme sind sie elektrisch und können daher besser in die bestehende Infrastruktur der Produktionsumgebung integriert werden. Sie liefern hocheffiziente Leistung mit einzigartigen Umweltvorteilen. Darüber hinaus verfügen sie über eine designoptimierte Benutzeroberfläche für gründliche, effiziente BSR-Untersuchungen, sodass ein Testbediener den Test vom Fahrzeug aus durchführen kann. Für Produktionsumgebungen mit vorhandener hydraulischer Energie- und Verteilungsinfrastruktur ist das hydraulische First Road System des Modells 320 ebenfalls eine Option.
F: Sind Anwendungen der Straßensimulation in einer Testlaborumgebung anders?
Simpson: Ja, das Testlabor ist sowohl an BSR-Untersuchungen als auch an detaillierteren Geräusch-, Vibrations- und Rauhigkeitsprüfungen (NVH) interessiert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um BSR-Prüfungen, die in einer Umweltkammer unter Simulation von Regen/Feuchtigkeit, Temperatur oder Sonneneinstrahlung durchgeführt werden, um die Alterung der Proben zu berücksichtigen. Für eine noch ruhigere Testumgebung verfügen manche Labore sogar über schalltote Räume. Darüber hinaus werden die Labore auch häufig mit der Durchführung von Dauerhaltbarkeitstests beauftragt, um die Lebensdauerattribute sowohl für Subsysteme als auch für komplette Fahrzeuge zu bestimmen.
F: Welche Anforderungen müssen Straßensimulatoren in der Laborumgebung erfüllen?
Bieganek: Vieles davon hat mit der Größe des getesteten Fahrzeugs zu tun, egal ob es sich um einen Kleinwagen oder eine Agrarmaschine handelt. Die Kraftkapazität, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung müssen auf das Fahrzeug abgestimmt sein. Für BSR ist ein geringes Rauschen sehr wichtig. Die Flexibilität des Simulators ist auch wichtig, damit mehrere Fahrzeugtypen untergebracht und nahtlos in verschiedene Umgebungskammern integriert werden können.
F: Welche elektrischen Lösungen bietet MTS für die reifengekoppelte Straßensimulation in einer Laborumgebung?
Simpson: Die ePost-Systeme des Modells 320 verfügen über einen elektrischen Antrieb und eignen sich für Fahrzeuge von Motorrädern und ATVs bis hin zu großen Pkw und leichten Lkw. Sie wurden speziell für die BSR-Prüfung entwickelt und bieten einen geringen Einfluss auf die Anlage und eine niedrige Investitionssumme. Wie andere elektrische Systeme sind sie sehr einfach zu bedienen, zu warten und zu schulen. Und sie sind für Umwelttests geeignet.
F: Welche hydraulischen Lösungen bietet MTS für die reifengekoppelte Straßensimulation in einer Laborumgebung?
Bieganek: Die hydraulischen Mehrzweck-Simulatoren des Modells 320 sind für Dauerhaltbarkeitsprüfungen ausgelegt, können aber für BSR-Prüfungen angepasst werden. Diese Systeme bieten bewährte Leistung für Anwendungen mit höheren Kräften sowie höheren Geschwindigkeiten und Beschleunigungen. Sie können große Fahrzeuge aufnehmen, einschließlich schwerer Lastwagen sowie Bau- und Landwirtschaftsmaschinen. Auch hier hängt es davon ab, über welche Infrastruktur das Labor verfügt und ob es in Zukunft Haltbarkeitstests hinzufügen möchte.
Wenden Sie sich noch heute an MTS und erfahren Sie, wie unser vielfältiges Angebot an elektrischen und hydraulischen Dämpfertest- und Straßensimulationslösungen Ihre spezifischen Anforderungen in der Produktion, im Labor oder auf dem Prüfgelände erfüllen kann.
Bieganek: Die Wahl der einzusetzenden Technologie ist sehr situationsabhängig und hängt von zahlreichen Faktoren ab, z. B. von den funktionalen und leistungsbezogenen Anforderungen des Systems, dem verfügbaren Budget, der vorhandenen Infrastruktur usw. Es ist komplex. Der beste Ansatz ist, mit der Betrachtung der Art der Testumgebung zu beginnen (Produktionsstätte/Fabrik; F&E-Labor; Testgelände/Rennstrecke) und sich dann weiter vorzuarbeiten. Das Portfolio von MTS an Lösungen für Dämpfertests und reifengekoppelte Straßensimulationen besteht aus einem komplementären Mix aus elektrischen und hydraulischen Systemen. Wir müssen unsere Erfahrung und unser Fachwissen einsetzen, um Kunden bei der Auswahl eines Systems zu unterstützen, das sowohl ihre aktuellen als auch ihre voraussichtlichen zukünftigen Anforderungen erfüllt.
F: Beginnen wir mit dem Dämpfertest in einer Produktionsumgebung. Was sind die primären Anwendungen?
Bieganek: In der Regel müssen Kunden Inline-Charakterisierungstests durchführen, um sicherzustellen, dass der Dämpfer richtig montiert wurde und die erwartete Leistung erbringt. Mit anderen Worten, es ist eine Qualitätskontrolle. Sie prüfen typischerweise die Dämpfungskraft, den Gasdruck und den Ölstand. Der Test kann vollständig in die Produktionslinie integriert werden, sodass jeder Dämpfer getestet wird. Oder es handelt sich um ein Qualitätsaudit, bei dem der Kunde jede Stunde ein paar Prüflinge entnimmt und sie direkt vom Band testet.
F: Welche Leistungsmerkmale werden von einem Dämpfertestsystem in einer Produktionsumgebung benötigt?
Simpson: Geschwindigkeit ist entscheidend. Das Testsystem darf die Produktionslinie nicht aufhalten oder Engpässe verursachen. Möglicherweise muss es in die Linie integriert werden, um die Produktivität zu verbessern, oder es muss für die Automatisierung durch die vorhandene Robotertechnik der Anlage aktiviert werden. In jedem Fall muss das System einfach zu bedienen sein, damit die Bediener den Test effizient durchführen und schnell feststellen können, ob eine Dämpferprobe bestanden hat. Das System muss normalerweise eine Kraftkapazität zwischen 2.000 und 6.000 Pfund bieten.
F: Welche Testlösungen bietet MTS für eine Dämpferproduktionslinie?
Simpson: Dämpfertester für die Produktionslinie des Typs elektromagnetischer Linienzylinder (Line Electromagnetic Actuator, LEMA) sind ideal für Produktionsumgebungen. Sie haben die richtige Größe in Bezug auf die Kraftkapazität, und ihre einfache Bedienung und Reaktionsfähigkeit sind ideal für hohe Durchsatzraten. Außerdem verfügen sie über eine offene Architektur für die vollständige oder teilweise Integration in die Linie.
Q: Welche Faktoren müssen die Kunden bei der Prüfung der Dämpferproduktion berücksichtigen?
Bieganek: Die Auswirkung auf die Einrichtung ist ein wichtiger Aspekt beim Kauf von Testsystemen. Alle Produktionsstätten verfügen über eine elektrische Infrastruktur, sodass ein LEMA-Testsystem ideal für die Qualitätsprüfung in der Produktion ist. Auch die Vielseitigkeit kommt ins Spiel. Die LEMA-Systeme sind vollständig programmierbar, sodass die Produktionslinie schnell und einfach umgestellt werden kann. Dann gibt es noch praktische Faktoren, wie z. B. die Benutzerfreundlichkeit. Bei diesen Systemen zeigt eine Kontrollleuchte den Status „bestanden/nicht bestanden“ an, und die digitale Schnittstelle ermöglicht nach Abschluss des Tests entweder eine robotergesteuerte oder menschliche Probenentnahme. Die Betriebseffizienz ist ein weiterer wichtiger Faktor.Bei der elektrischen Betätigung wird die Energie bei Bedarf verbraucht, daher ist sie in diesem Fall effizienter und kostengünstiger als die hydraulische Betätigung.Schließlich haben LEMA-Systeme einen geringen Wartungsbedarf, was zu einer hohen Betriebszeit und einem effizienten Betrieb führt.
F: Wie ändern sich die Anwendungen für die Dämpferprüfung in der Laborumgebung?
Bieganek: Es gibt zwei Hauptapplikationen: Charakterisierung von einzelnen Prüflingen und Haltbarkeitstests mit mehreren Proben. Bei der Charakterisierung wird ein Weg oder eine Geschwindigkeit in den Dämpfer eingeleitet und die Kraftantwort gemessen. Ingenieure führen Gastests durch, um Gas aus dem Analyseteil der Kraft-Geschwindigkeits-Kurve zu entfernen. Anhand von Dichtungstests können Sie die Stick-Slip-Eigenschaften nachvollziehen. Geräusch-, Vibrations- und Rauhigkeitstests charakterisieren die als Zischen und Glucksen bezeichneten Geräuschattribute. Mit Umwelttests wird geprüft, wie die Dämpfer auf Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderungen reagieren. All dies dient der Verbesserung des Produktdesigns. Haltbarkeitstests sind notwendig, um die erwartete Produktlebensdauer unter realen Bedingungen zu bestimmen, und beinhalten die Anwendung von sinusförmigen, blockförmigen, zyklischen, zufälligen oder Straßenprofil-Eingaben. Zur Optimierung der Produktivität werden Haltbarkeitstests typischerweise mit mehreren Proben durchgeführt, was ein Prüfsystem mit höherer Kraftkapazität als ein Charakterisierungssystem erfordert.
F: Welche Lösungen bietet MTS für Dämpfertests in einer Laborumgebung?
Simpson: MTS bietet eine breite Palette von Optionen für die laborgestützte Dämpferprüfung. Elektrische Scotch-Yoke-Dyno-Systeme (SYD, oft auch als Kurbel-Dynos bezeichnet) sind eine gute Wahl für preisbewusste Labore, die nur sinusförmige Eingänge benötigen. Elektromagnetische Aktuatoren oder EMA-Systeme der Serien 2K, 4K und 6K bieten Kraftkapazitäten von 9 bis 53 kN und komplexere, programmierbare Eingänge. Beide elektrischen Systeme zeichnen sich durch leisen Betrieb, einfache Wartung und kosteneffizienten Betrieb aus. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von hydraulischen Systemen, darunter die Dämpferprüfsysteme MTS 849, 850 und 852, die dank ihrer Vielseitigkeit auch Straßenlastdaten verarbeiten können. Sie verfügen über höhere Kraftkapazitäten, von 15 bis 150 kN, und sind leicht erweiterbar, sodass sie bei veränderten Laboranforderungen höhere Kräfte liefern können.
F: Wie können Labore die richtige Wahl für ihre spezifische Dämpfertestsituation treffen?
Bieganek: Es gibt mehrere Faktoren zu bedenken, und es ist nicht immer eindeutig. Es ist sehr wichtig, ob das Labor bereits über eine hydraulische Infrastruktur verfügt oder nicht. Wenn bereits Infrastruktur vorhanden ist, fallen für das Labor weniger Kosten für das hydraulische System an, da die Infrastruktur nicht mehr beschafft werden muss. Wenn das Labor auf die Charakterisierung einzelner Proben ausgerichtet ist, stellen EMA-Systeme eine geeignete Lösung dar. Wenn jedoch Charakterisierungs- und Haltbarkeitstests mit demselben System durchgeführt werden sollen oder die Option für Dauerhaltbarkeitstests in der Zukunft beibehalten werden soll, ist ein hydraulisches System besser geeignet. Der gleiche Gedanke gilt für die Kraftkapazität: Werden die Anforderungen im Laufe der Zeit gleich bleiben oder steigen? Das Labor kann auch übergeordnete Prioritäten haben, die sich auf die Entscheidung auswirken, wie z. B. die Gesamtinvestition, ein Maßstab für die Energieeffizienz, eine Verpflichtung zur Umweltfreundlichkeit oder ein starker Fokus auf Benutzerfreundlichkeit. MTS hat mit Hunderten von Laboren zusammengearbeitet und wir können helfen, ein Testsystem zu finden, das allen Anforderungen des Labors gerecht wird.
F: Was ist mit dem Testgelände oder der Rennstrecke? Welche Anwendungen der Dämpferprüfung sind hier wichtig?
Simpson: Ob es sich um einen OEM auf dem Prüfgelände oder ein Rennteam auf der Rennstrecke handelt, es geht praktisch immer um die Charakterisierung von einzelnen Prüflingen. Gelegentlich muss ein Dichtungs- oder Gastest durchgeführt werden, aber in den meisten Fällen wollen unsere Kunden die Kraft-Geschwindigkeits-Kurve eines Dämpfers betrachten, ihn entsprechend abstimmen und dann in einem Fahrzeug testen. Konkret geht es den Testingenieuren um die Identifizierung der relevanten Geschwindigkeiten und um die Auswirkungen auf die Strecke. Außerdem müssen einen Sinustest basierend auf den Eingangsdaten der Straße durchgeführt und die Dämpferkurve bei einer bestimmten Geschwindigkeit analysiert werden. Die OEMs messen die dynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs, während die Rennteams das Feedback des Fahrers einholen. So oder so, der Zeitdruck kann groß sein, daher sind Testgeschwindigkeit und Effizienz sehr wichtig. Ebenso die Testkonstanz, von den Trainingsrunden über das Qualifying bis zum Renntag.
F: Was müssen Dämpfertestsysteme an der Strecke leisten?
Bieganek: Tragbarkeit und Größe des Testsystems sind an der Teststrecke entscheidend. Diese Tests werden typischerweise in Transportern oder Sattelaufliegern durchgeführt, wo der Platz sehr knapp bemessen ist. Die Testsysteme müssen das richtige Maß an Programmierbarkeit und Leistung bieten; angesichts der unterschiedlichen Kunden und Investitionsniveaus in der Renngemeinschaft müssen sie auch erschwinglich sein. Für den Hobbyrennfahrer oder Bastler ist ein System der SYD-Serie (Kurbelwellen-Dyno) perfekt. Die EMA-Systeme sind klein, tragbar und leicht, verfügen jedoch über die fortschrittlichen Funktionen, die professionelle Rennteams benötigen. Sie benötigen keine hydraulische Infrastruktur und sind einfach zu warten.
F: Lassen Sie uns über die reifengekoppelte Straßensimulation sprechen. Welche Anwendungen werden in Produktionsumgebungen ausgeführt?
Bieganek: Buzz-, Squeak- und Rattle-Tests (BSR) sind die primäre Anwendung zur Straßensimulation in einer Produktionsumgebung. Wie bei der Dämpferprüfung können die Tests vollständig in die Produktionslinie integriert werden, sodass jedes Fahrzeug getestet wird. Oder er kann offline als Qualitätsaudit mit ein paar Stichprobenfahrzeugen pro Stunde durchgeführt werden. Testsysteme für BSR müssen eine ausreichende Kraftkapazität pro Fahrzeuggröße bieten und geräuscharm sein (60 dB oder weniger), damit der Test nicht gestört wird.
F: Welche Lösungen bietet MTS für BSR-Tests in einer Produktionsumgebung?
Bieganek: Es gibt eine Reihe von Testsystemen, darunter die reifengekoppelten Straßensimulatoren des Modells 320 ePost, die elektrisch angetrieben werden. Die 4K-Konfiguration eignet sich für kleine bis große Autos und die 6K-Konfiguration für große Autos bis hin zu leichten LKWs und SUVs. Diese Systeme bieten einen leiseren Betrieb. Wie die LEMA-Systeme sind sie elektrisch und können daher besser in die bestehende Infrastruktur der Produktionsumgebung integriert werden. Sie liefern hocheffiziente Leistung mit einzigartigen Umweltvorteilen. Darüber hinaus verfügen sie über eine designoptimierte Benutzeroberfläche für gründliche, effiziente BSR-Untersuchungen, sodass ein Testbediener den Test vom Fahrzeug aus durchführen kann. Für Produktionsumgebungen mit vorhandener hydraulischer Energie- und Verteilungsinfrastruktur ist das hydraulische First Road System des Modells 320 ebenfalls eine Option.
F: Sind Anwendungen der Straßensimulation in einer Testlaborumgebung anders?
Simpson: Ja, das Testlabor ist sowohl an BSR-Untersuchungen als auch an detaillierteren Geräusch-, Vibrations- und Rauhigkeitsprüfungen (NVH) interessiert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um BSR-Prüfungen, die in einer Umweltkammer unter Simulation von Regen/Feuchtigkeit, Temperatur oder Sonneneinstrahlung durchgeführt werden, um die Alterung der Proben zu berücksichtigen. Für eine noch ruhigere Testumgebung verfügen manche Labore sogar über schalltote Räume. Darüber hinaus werden die Labore auch häufig mit der Durchführung von Dauerhaltbarkeitstests beauftragt, um die Lebensdauerattribute sowohl für Subsysteme als auch für komplette Fahrzeuge zu bestimmen.
F: Welche Anforderungen müssen Straßensimulatoren in der Laborumgebung erfüllen?
Bieganek: Vieles davon hat mit der Größe des getesteten Fahrzeugs zu tun, egal ob es sich um einen Kleinwagen oder eine Agrarmaschine handelt. Die Kraftkapazität, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung müssen auf das Fahrzeug abgestimmt sein. Für BSR ist ein geringes Rauschen sehr wichtig. Die Flexibilität des Simulators ist auch wichtig, damit mehrere Fahrzeugtypen untergebracht und nahtlos in verschiedene Umgebungskammern integriert werden können.
F: Welche elektrischen Lösungen bietet MTS für die reifengekoppelte Straßensimulation in einer Laborumgebung?
Simpson: Die ePost-Systeme des Modells 320 verfügen über einen elektrischen Antrieb und eignen sich für Fahrzeuge von Motorrädern und ATVs bis hin zu großen Pkw und leichten Lkw. Sie wurden speziell für die BSR-Prüfung entwickelt und bieten einen geringen Einfluss auf die Anlage und eine niedrige Investitionssumme. Wie andere elektrische Systeme sind sie sehr einfach zu bedienen, zu warten und zu schulen. Und sie sind für Umwelttests geeignet.
F: Welche hydraulischen Lösungen bietet MTS für die reifengekoppelte Straßensimulation in einer Laborumgebung?
Bieganek: Die hydraulischen Mehrzweck-Simulatoren des Modells 320 sind für Dauerhaltbarkeitsprüfungen ausgelegt, können aber für BSR-Prüfungen angepasst werden. Diese Systeme bieten bewährte Leistung für Anwendungen mit höheren Kräften sowie höheren Geschwindigkeiten und Beschleunigungen. Sie können große Fahrzeuge aufnehmen, einschließlich schwerer Lastwagen sowie Bau- und Landwirtschaftsmaschinen. Auch hier hängt es davon ab, über welche Infrastruktur das Labor verfügt und ob es in Zukunft Haltbarkeitstests hinzufügen möchte.
Wenden Sie sich noch heute an MTS und erfahren Sie, wie unser vielfältiges Angebot an elektrischen und hydraulischen Dämpfertest- und Straßensimulationslösungen Ihre spezifischen Anforderungen in der Produktion, im Labor oder auf dem Prüfgelände erfüllen kann.